Am Donnerstag, den 11.08.2022 und am Dienstag, den 15.08.2022 besuchte der 9. Jahrgang während der Projektwoche zum Anne Frank Tag 2022 mit dem Thema „Freundschaft“ die alte Synagoge in Essen. Dort informierte uns ein jüdischer Student über das Judentum. Es ging um deren vielfältige Auslegung von nicht gläubigen bis hin zu orthodoxen (sehr gläubigen) Juden. Zu ihren Festen und Rituale sahen wir Gegenstände in Vitrinen. Außerdem erzählte er uns von dem Sinn des Aufbaus der verschiedenen Synagogen und welche Voraussetzungen eine Synagoge erfüllen muss. Auf Fotos sahen wir die unterschiedlichsten Gebäude, da jedes Haus zur Synagoge werden kann, wenn die Gemeinde eine selbstgeschriebene Thora-Rolle besitzt. Die Synagoge in Essen ist die größte erhaltene Synagoge in Westeuropa. Sie, wie auch viele andere Synagogen in Deutschland wurden während des 2. Weltkrieges von den Nationalsozialisten in der Pogromnacht 1938 angegriffen.
Die Synagoge wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November innen in Brand gesteckt mit Hilfe der Feuerwehr, da es zuerst nicht gelang. Die Feuerwehrleute schlugen die Fenster ein, damit durch den Luftzug das Feuer besser brannte. Nur die Außenfassade aus Stahlbeton blieb stehen.
Daher konnte die Synagoge in Essen gut wieder aufgebaut werden, sodass man sie heute besichtigen und ihre Geschichte teilen kann. Ein Besuch lohnt sich für Interessierte.
Nika Rogar und Kim Gottfried, 9b

