Jahrgangshaus I
Im Jahrgangshaus I am Akazienweg ermöglichen wir einen behutsamen Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule. Wir bieten Räume und Strukturen, die für Schüler:innen und Lehrer:innen gleichermaßen ein persönliches und vertrautes Umfeld schaffen. Das ermöglicht kurze überschaubare Wege für Eltern, Schüler:innen und Lehrer:innen. Die Schüler:innen der Klassen 5 und 6 lernen im eigenen Haus mit eigenen Fachräumen, eigener Mensa und eigenem Schulhof. Jede Klasse in 5 und 6 wird von zwei Klassenlehrern betreut. Eine erfahrene Beratungslehrerin unterstützt die pädagogische Arbeit. In verschiedenen altersgerechten Jahrgangsprojekten lernen die Schüler:innen soziales Miteinander und schaffen so Grundlagen für ein erfolgreiches Lernen. Durch unser abgestimmtes Förder- und Forderkonzept unterstützen wir schon ab Klasse 5 die individuellen Stärken unserer Schüler:innen. Wir haben die Schullaufbahn jedes einzelnen Schülers und einzelnen Schülerin von Anfang an im Blick.
MINT-Schwerpunktbildung im Jahrgangshaus I
In den Jahrgangsstufen 5 und 6 erhalten die Schüler*innen der MINT-Klasse neben dem regulären Fachunterricht im Fach Mathematik (vierstündig) und im integriert unterrichteten Fach Naturwissenschaften (dreistündig) zwei Stunden zusätzlich Unterricht in der Lernwerkstatt MINT.
In speziell entwickelten Unterrichtseinheiten mit experimenteller Schwerpunktsetzung erhalten die Schüler*innen die Möglichkeit sich spielerisch / handlungsorientiert in den Bereichen „Robotics“ und „naturwissenschaftliche Experimente“ zu erproben.
Durch den integrativen Unterrichtsansatz erhalten die Schüler*innen nicht nur einen fächerübergreifenden Einblick in die naturwissenschaftliche bzw. technische Arbeits- und Denkweise, sondern erlangen Kompetenzen, die in allen naturwissenschaftlichen Bereichen grundlegend sind.
Lernwerkstätten „Naturwissenschaftliche Experimente“
Die Schüler*innen werden in der Lernwerkstatt des 5. Jahrgangs „Geheimtinte, Backpulvervulkan und Gummibärchenklebstoff“ durch ausgewählte Schülerexperimente an spannende Fragen aus Natur und Technik herangeführt. Neben einer intensiven Einführung in die naturwissenschaftlichen Labor Geräte führen die Schüler*innen unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften kleine naturwissenschaftliche Experimente selbständig durch und werten diese aus.
Aufbauend auf den Vorkenntnissen des 5. Jahrgangs steht in der Lernwerkstatt „Naturwissenschaftliche Experimente“ im 6. Jahrgang ein Kriminalfall im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Die Schüler sind dem „Täter auf der Spur“ und klären mit Hilfe naturwissenschaftlicher Analysemethoden einen „Mordfall“ auf. Dabei kommt der Spurensicherung und der Auswertung der Labor Ergebnisse eine besondere Bedeutung zu.

Wir fördern leistungsstarke Schüler*innen
Beim Lerncoaching für leistungsstarke Schüler steht die so genannte Lernstrategieberatung im Vordergrund. Mit Hilfe des Coaches soll es dem Lerner*in ermöglicht werden, sein eigenes Lernverhalten zu optimieren und seinen Lernweg zu strukturieren. Gleichzeitig sollen die Lernkompetenzen und das Selbstmanagement des Lerner*ins erweitert werden. In höheren Klassen steht das Lerncoaching eher im Zeichen des persönlichkeitsfördernden Beratungsgesprächs. In diesem Beratungsgespräch soll folgendes Ziel erreicht werden:
Wir wollen den Schüler*innen unterstützen und begleiten, seinen Weg zur Problem Bewältigung (hier: optimalen Lernerfolg) zu finden und zu gehen, indem der Schüler*innen seine Ziele definiert, Handlungsschritte vereinbart, Hilfen und Unterstützung sucht. Allgemein gilt im Rahmen des Lerncoachings das Prinzip der Freiwilligkeit. Im Vordergrund des Lerncoachings stehen:
• die Arbeit an der Motivation der Schüler
• die Optimierung des Lernverhaltens der Schüler
• die Strukturierung des Lernweges
• die Erweiterung der Lernkompetenzen und des Selbstmanagements
• die Stärkung der vorhandenen Ressourcen
Das Lerncoaching erfolgt in Form einer Einzelberatung oder in Kleingruppen.
Sprachförderung in Jahrgang 5
In der Jahrgangsstufe 5 gibt es 3 Förderschwerpunkte:
- Lese- und Schreibtraining – LuST (für Schüler*innen mit erheblichen Lese und Rechtschreibschwierigkeiten)
- Doppelbesetzung einer Deutschstunde mit einem weiteren Deutsch-Fachlehrer
- Doppelbesetzung einer Fachstunde Naturwissenschaften mit einem Deutsch-Fachlehrer
- Alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse werden in den Bereichen der Lese- und Rechtschreibtechniken, im Satzbau und in der Grammatik gezielt gefördert.
- Ein- und derselbe Förderlehrer fördert in beiden o.g. Förderstunden.
- Deutsch als Zweitsprache (für Schüler mit Zuwanderungsgeschichte)
- Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Deutsch-Förderunterricht mit besonderen Schwerpunktsetzungen.
- Ein besonders geschulter Deutsch-Fachlehrer erteilt diesen Förderunterricht.
- Der Unterricht erfolgt parallel zum Religionsunterricht (2 Unterrichtsstunden pro Woche)
- Förderunterricht Deutsch (für alle Schüler)
- Die Schüler werden aufgrund von Vorinformationen bei der Anmeldung, aufgrund erster Beobachtungen( Spracheingangstest) und eines gezielten Übungsdiktats zu Beginn des Schuljahres ausgewählt.
- Das feststehende Förderprogramm ist in einzelne Übungseinheiten unterteilt. Neben Leseübungen stehen insbesondere gezielte Rechtschreibübungen im Vordergrund des Förderangebotes.
- Vorhandenen Schwierigkeiten wird systematisch entgegengesteuert.
- Der LuST-Unterricht findet parallel zu den Angeboten in den Lernwerkstätten statt.
Sprachförderung in Jahrgang 6
In der Jahrgangsstufe 6 gibt es 3 Förderschwerpunkte:
- Förderunterricht Deutsch (für alle Schüler*innen) Doppelbesetzung einer Fachstunde Gesellschaftslehre mit einem Deutsch-Fachlehrer*innen
- Alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse werden in den Bereichen Hörverstehen, Leseverstehen, (Lesetechniken, Markierübungen), im Satzbau und in der Grammatik gezielt gefördert.
- Wenn möglich fördert derselbe Förderlehrer, der bereits im 5. Jahrgang die Klasse in der Deutsch- und NW-Doppelbesetzung gefördert hat.
- Deutsch als Zweitsprache (für Schüler*innen mit Zuwanderungsgeschichte)
- Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Deutsch-Förderunterricht mit besonderen Schwerpunktsetzungen.
- Ein besonders geschulter Deutsch-Fachlehrer*innen erteilt diesen Förderunterricht.
- Der Unterricht erfolgt parallel zum Religionsunterricht (2 Unterrichtsstunden pro Woche)
- Lese- und Schreibtraining – LuST (für Schüler*innen mit erheblichen Lese und Rechtschreibschwierigkeiten)
- Die Schüler*innen werden aufgrund von Vorinformationen bei der Anmeldung,
- aufgrund erster Beobachtungen (Spracheingangstest) und eines gezielten Übungsdiktats zu Beginn des 5.Schuljahres ausgewählt.
- Das feststehende Förder-Programm ist in einzelne Übungseinheiten unterteilt. Neben Leseübungen stehen insbesondere gezielte Rechtschreibübungen im Vordergrund des Förderangebotes.
- Vorhandenen Schwierigkeiten wird systematisch entgegengesteuert.
- Der LuST-Unterricht findet parallel zu den Angeboten in den Lernwerkstätten statt.
Wir fördern und fordern die Stärken unserer Schüler*innen
In zwei zusätzlichen Unterrichtsstunden werden die Schüler*innen in besonders handlungsorientierten Unterrichtsformen in ihrem gewählten Lern- bzw. Neigungsschwerpunkt (Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen) besonders gefördert. Innerhalb jedes Lernschwerpunktes sind Angebote mit besonderen fachlichen Schwerpunktsetzungen entwickelt worden – die so genannten „Lernwerkstätten“.
- Die Angebote der einzelnen Lernschwerpunkte haben deutliche kreative und praktische Anteile.
- Die Angebote in den Lernschwerpunkten sind keine Förderangebote im Sinne von Nachhilfe
Beispiel
Ein Schüler*in zeigt in der Grundschule bereits großes Interesse und gute Leistungen im Fach Mathematik. An der Gesamtschule Waltrop hat dieser Schüler*in die Möglichkeit den Lernschwerpunkt Mathematik zu wählen.
Stärken stärken!
Die Schüler*innen der MINT-Klasse besuchen abwechselnd die Lernwerkstätten „Naturwissenschaftliche Experimente“ und „Robotics“.
Das Buddy-Projekt an der Gesamtschule Waltrop
1. Was ist buddY?
Das Programm fördert die nachhaltige Veränderung der Prozesse von „Lehren“ und „Lernen“ in der Schule: Der Lehrer/ Die Lehrerin ist für seine Schüler*innen Begleiter und Berater im Sinne eines Coaches. Durch dieses Rollenverständnis fördert das buddY-Programm eine Lernkultur, die sich an den Bedürfnissen der Schüler*innen orientiert. Für die Waltroper Schulen bedeutet dies, dass sich alle sieben Grund und weiterführenden Schulen zusammengeschlossen haben, um den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule zu erleichtern.
- Welche Ziele hat das buddY-Programm?
Das buddY-Programm zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche zu stärken, indem es sie erfahren lässt, wie viel sie durch ihr Handeln bewirken können. Es gibt den Schülern die Möglichkeit, soziale, emotionale und kognitive Kompetenzen zu entwickeln, die sie für ihren persönlichen und beruflichen Lebensweg brauchen. Ferner strebt das buddY-Programm die Entwicklung einer positiven Umgangs-, Lehr- und Lernkultur in und zwischen den Schulen in Waltrop an. Eltern, Lehrer*innen und Schüler*innen sollen gemeinsam daran arbeiten den Übergang angstfrei und schülergerecht zu gestalten.
- Was wurde bisher gemacht?
Zu Beginn wurden die Schüler der 4. Klassen zum Thema Übergang zu ihren Wünschen und Befürchtungen befragt. Daraus wurde gemeinsam ein Fragebogen entwickelt, bearbeitet und ausgewertet. Aus dieser ersten Aktion entwickelten sich weitere Bausteine: Die Kinder der dritten Klassen aller Grundschulen besuchen im Rahmen ihres Sachunterrichtes zum Thema Waltrop alle weiterführenden Schulen. An einem gemeinsamen Infoabend stellen sich alle weiterführenden Schulen den Eltern vor. Zusätzlich gibt es individuelle Beratungsgespräche an den weiterführenden Schulen. Im Laufe des vierten Schuljahres besuchen die Klassen der Grundschulen gezielte Angebote an den weiterführenden Schulen (z.B. zum Thema MINT oder Europaschule). Außerdem gibt es schulübergreifende Arbeitsgemeinschaften. Am Ende der vierten Klasse werden Wünsche und Befürchtungen der Schüler aufgegriffen und in einem Brief festgehalten. Dieser Brief wird versiegelt und an die nächste Schule des Kindes weitergeleitet. Nach den Herbstferien, wenn die Kinder an der neuen Schule angekommen sind, werden die Briefe geöffnet und in einem weiteren Brief evaluiert. Beide Briefe erhalten die Kinder am Ende ihrer Schullaufbahn.
Darüber hinaus gibt es noch einige weitere gemeinsame Veranstaltungen, wie die Unterstützung von Sportfesten oder der Gestaltung des Weltkindertages. Ebenso gibt es gemeinsame Arbeitskreise zu den Fachbereichen Englisch und Deutsch, welche der Absprache von Lerninhalten dienen. Im Rahmen des Sachkundeunterrichts besuchen zudem die Waltroper Grundschulen alle weiterführenden Schulen in Waltrop.
- Welche Projekte sind geplant?
Ein schulübergreifender Chor soll ins Leben gerufen werden. Auch sollen die Arbeitskreise auf weitere Fächer erweitert werden. Darüber hinaus werden aktuell laufende Projekte stetig evaluiert und weiterentwickelt. Hier sind wir für Ideen und Anregungen dankbar.
- Wie kann ich mich einbringen?
Als Lehrer*in: Mitarbeit in Projekten
Als Eltern und Kinder: Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften und Aktionen. Eltern können sich bei den Informationsveranstaltungen aktiv einbringen, indem sie andere Eltern beraten und von ihren Erfahrungen berichten. Gleiches gilt auch für Schüler, die zum Beispiel an den „Schnuppertagen“ Kinder aus den Grundschulen betreuen. Jeder, der Ideen hat, kann sich an die Ansprechpartner seiner Schule wenden. An unserer Schule ist es Frau Juretko und Herr Kersting.